WALLBOX MIT LASTMANAGEMENT - WAS DU WISSEN MUSST

von Jonah Sandmann | Aktualisiert am

Wenn mehrere Ladestationen an einem Hausanschluss betrieben werden sollen, wird ein intelligentes Lastmanagement benötigt. Ansonsten kann der Stromanschluss überlastet werden, wenn mehrere Elektroautos gleichzeitig aufgeladen werden.

Wallbox Modelle mit Lastmanagement sind daher die einzig richtige Wahl, wenn es um das Laden auf Mitarbeiterparkplätzen oder in Tiefgaragen geht. Das Lastmanagement sorgt dafür, dass der verfügbare Strom gerecht verteilt wird – gleichzeitig wird eine Überlastung des Anschlusses verhindert.

In diesem Artikel werde ich Dir die unterschiedlichen Arten von Lastmanagement im Detail vorstellen. Außerdem zeige ich Dir, worauf Du vor dem Kauf einer Ladestation mit Lastmanagement unbedingt achten solltest. Zu guter Letzt stelle ich Dir 5 Wallbox Modelle vor, mit denen sich ein Lastmanagement besonders gut umsetzen lässt.

Die 5 besten Wallbox Modelle mit Lastmanagement

Wallbox Lastmanagement1. KEBA x-series, dynamisches & statisches LastmanagementPREIS PRÜFEN
Lastmanagement Wallbox2. ABL emH3, dynamisches & statisches LastmanagementPREIS PRÜFEN
Lastmanagement Ladestation3. Alfen Eve Single Pro-Line, dynamisches & statisches LastmanagementPREIS PRÜFEN
Wallbox Lastmanagement4. Webasto Live, dynamisches & statisches LastmanagementPREIS PRÜFEN
Lastmanagement5. EVBox Elvi, dynamisches & statisches LastmanagementPREIS PRÜFEN

Was ist Lastmanagement?

Bevor ich Dir erkläre, wie Lastmanagement bei einer Ladestation im Detail funktioniert ist es sinnvoller zu verstehen, warum Lastmanagement überhaupt benötigt wird. Grob gesagt: Lastmanagement soll Lastspitzen (also zu hohen Stromverbrauch) verhindern, welche hohe Kosten (oder sogar einen Stromausfall) verursachen können.

Stell Dir vor, in einer Tiefgarage eines größeren Wohnhauses sollen 5 Ladestationen angeschlossen werden. In der folgenden Grafik siehst Du, dass die Gebäudelast (grau) stets unter dem maximalen Netzanschluss (gestrichelte Linie) liegt. Der blaue Bereich ist der nun neu hinzugekommene Stromverbrauch durch die Ladestationen.

 

Da die Bewohner nun meist gleichzeitig nach der Arbeit Ihre Elektroautos anschließen, erzeugen die Ladestationen ohne Lastmanagement (blau) eine deutlich höhere Spitzenlast.

Hier nur ein kleiner Ausschnitt, was das ohne ein Lastmanagement zur Folge hätte:

  • Kostenintensiver Netzausbau (>10.000 Euro)
  • Höhere Anschlussleistung erhöht den Anschlusspreis pro Jahr drastisch (tausende Euro pro Jahr)
Wallbox Lastmanagement

Das Lastmanagement hat folgende Aufgabe: Es drosselt die Spitzenlast und verteilt die Last auf einen längeren Zeitraum. Auf diese Art und Weise sorgt das Lastmanagement dafür, dass die eben genannten Zusatzkosten nicht entstehen. Dafür gibt es im Wesentlichen zwei unterschiedliche Arten von Lastmanagement. Statisches Lastmanagement & dynamisches Lastmanagement.

1. Statisches Lastmanagement

Das statische Lastmanagement ist die einfachste Möglichkeit, um eine Spitzenlast zu verhindern. Es wird einfach berechnet, wie viel Strom die Ladestationen maximal beziehen dürfen, um selbst dann, wenn das Gebäude bereits viel Strom verbrauch noch unter der maximal möglichen Last (gestrichelte Linie) zu liegen.

Die für die Ladestationen freigegebene Leistung ist dann immer gleich und verändert sich nicht – daher auch der Name „statisches Lastmanagement.“

Wie Du in der Grafik siehst, ist nur ein begrenzter Teil der Stromzufuhr für die Ladestationen freigegeben. Diese Ladeleistung wird dann gleichmäßig auf die genutzten Ladestationen verteilt.

Damit hat das statische Lastmanagement zwar seinen Zweck erfüllt, es ergeben sich allerdings auch einige Nachteile. Zum Beispiel ist die Ladeleistung immer beschränkt, selbst in der Nacht, wo das Potenzial deutlich höher wäre.

In manchen Fällen ist das statische Lastmanagement also nicht sinnvoll, weil einfach zu wenig Ladeleistung zur Verfügung gestellt werden kann. Hier kommt das dynamische Lastmanagement ins Spiel.

Lastmanagement

2. Dynamisches Lastmanagement

Im Falle des dynamischen Lastmanagements ist ein zusätzlicher Zähler nötig, welcher die aktuelle Gebäudelast an die Wallbox übermittelt. Die zur Verfügung gestellte Ladeleistung für die Ladestationen wird dann immer wieder angepasst – daher auch die Bezeichnung dynamisches Lastmanagement.

In der Grafik ist gut zu erkennen, wie das dynamische Lastmanagement das volle Potenzial des Stromanschlusses ausnutzt.

Vor allem bei einer stark schwankenden Gebäudelast ist das dynamische Lastmanagement sinnvoll – zum Beispiel bei einem Unternehmen mit Werkstatt.

Ein Nachteil sind die zusätzlichen Kosten, welche durch den Zähler & den Anschluss entstehen – trotzdem lohnt sich das dynamische Lastmanagement häufig.

Neben diesen beiden Arten gibt es noch weiteres Profi-Zubehör, welches ein noch besseres Lastmanagement ermöglicht.

Mit dem Charge Pilot von The Mobility House hast Du zusätzlich  zum dynamischen Lastmanagement weitere Vorteile:

  • Herstellerunabhängige Installation
  • Quasi unendlich erweiterbar
  • Phasengenaues Lastmanagement
  • Live Einblicke & Statistiken
  • Priorisierung von Fahrzeugen oder Ladestationen
  • Nutzung von AC & DC Ladestationen im gleichen Netzwerk
 

Jetzt will ich Dir aber die gewöhnlichen Wallbox Lösungen vorstellen, da diese in der Regel vollkommen ausreichen.

Nr. 1: KEBA x-series

Bild: © KEBA

Die KEBA x-series lässt sich als Master in ein Lastmanagement integrieren und steuert dann bis zu 15x KEBA c-series Modelle.

Sowohl x-series, als auch c-series sind KfW förderfähig. Du erhältst den 900 Euro Zuschuss allerdings nur, wenn Du die maximale Ladeleistung auf 11 kW einstellst.

Design

Zugegeben: Das Design ist nicht unbedingt die Stärke der x-series. Wie alle anderen KEBA Ladestationen ist die Wallbox mit einem schlichten grauen Kunststoffgehäuse versehen.

Auf der Front findest Du eine LED Anzeige, welche Dir abwechselnd den Gesamtverbrauch und den Verbrauch des aktuellen Ladevorganges wiedergibt.

In diesem Fall ist die Ladestation bereits mit einem 6 Meter langem Typ 2 Ladekabel ausgestattet, welches fest installiert ist. Damit das Kabel weder schmutzig noch zur Stolperfalle wird, befindet sich eine Kabelhalterung unter dem Gehäuse. Es gibt die x-series und die c-series allerdings auch mit einem 4 m Kabel oder einem Stecker. Achte bei der Variante mit Stecker allerdings darauf, dass es keine Kabelhalterung gibt.

Ansonsten ist die KEBA x-series nach IP54 gegen Spritzwasser geschützt und kann daher problemlos im Innen- oder Außenbereich installiert werden.

Funktionen

Insgesamt kann die x-series durch eine Vielzahl an Features überzeugen. Zunächst einmal lässt sich die Ladeleistung zwischen 2,3 bis 22 kW einstellen.

Außerdem ist die Wallbox mit einem RFID Zugangsschutz ausgestattet. Unbefugte Personen haben keinen Zugriff und die einzelnen Ladevorgänge lassen sich perfekt zuordnen.

Dazu kommt, dass die x-series mit einem eichrechtskonformen Energiezähler ausgestattet ist. Sind die c-series Modelle mit de x-series verbunden, so sind diese ebenfalls eichrechtskonform. Das ermöglicht es Dir Abrechnungen zu erstellen, zum Beispiel für Firmenwagen oder Mitbewohner.

Dank OCPP 1.6 ist die KEBA Ladestationen mit unterschiedlichen Backendsystemen kompatibel. Dort kannst Du die Abrechnungen erstellen und die Ladevorgänge live überwachen.

Die dafür nötige Internetverbindung kann per LAN oder WLAN hergestellt werden. Gegen Aufpreis ist auch eine Verbindung per SIM-Karte (4G) möglich. Du bist dementsprechend flexibel und kannst die Ladestation in der Tiefgarage oder auf einem abgelegenen Parkplatz installieren.

Übrigens ist die x-series ebenfalls mit verschiedenen Energiemanagement Systemen kompatibel und ermöglicht Dir ein sogenanntes PV-Überschussladen. Dabei kommuniziert die Ladestation mit Deiner Solaranlage und optimiert auf diese Art und Weise Deinen Eigenverbrauch.

Ein weiteres kleines Feature ist die Auto-Recovery-Funktion von KEBA. Sollte der Ladevorgang unterbrochen werden (z.B. durch Übertemperatur) wird dieser daraufhin wieder neu gestartet.

Und zu guter Letzt ist die KEBA x-series natürlich bereits mit einem DC-Fehlerstromsensor ausgestattet, wodurch Deine Installationskosten am Ende etwas geringer ausfallen.

Fazit

Insgesamt handelt es sich bei der Kombination x-series + c-series um eine gute Lösung, welche flexibel an fast alle Anwendungsbereiche angepasst werden kann.

Überraschenderweise ist diese hochwertige Ladelösung aus Österreich vergleichsweise preiswert, da die c-series Modell recht günstig sind.

Vorteile

Nachteile

Nr. 2: ABL emH3

Bild: © ABL

Die ABL eMH3 verfügt gleich über zwei Ladepunkte, nämlich links und rechts an der Wallbox. Dadurch bietet Dir die ABL eMH3 nicht nur das gewöhnliche Lastmanagement zwischen verschiedenen Ladestationen, sondern ebenfalls ein lokales Lastmanagement.

Die zur Verfügung stehende Leistung wird gerecht auf die beiden Ladepunkte aufgeteilt. So können zwei Elektroautos gleichzeitig mit 11 kW laden oder eben ein Elektroauto mit 22 kW.

Es gibt viele unterschiedliche Versionen der ABL eMH3, daher bin ich mir ziemlich sicher, dass auch für Deine individuellen Ansprüche das passende Modell dabei ist.

Design

Die ABL eMH3 hinterlässt auf jeden Fall einen ausgesprochen hochwertigen Eindruck. Die schwarze Glasfront macht einen eleganten Eindruck und ist gleichzeitig funktional. Hinter der Scheibe verstecken sich einige LED Leuchten und Symbole. Diese sind nur zu erkennen, wenn diese aufleuchten, wodurch die Wallbox zwar schlicht aussieht, aber besser kommuniziert, als andere Modelle das können.

An den beiden Seiten des Gehäuses befindet sich jeweils ein Ladepunkt. Je nach Variante kannst Du Dich zwischen zwei Ladesteckern oder zwei fest installierten Ladekabeln mit 6 Meter Länge entscheiden. Direkt über den Ladepunkten befinden sich zwei kleine Displays, auf denen weitere Informationen abgebildet sind, zum Beispiel der Zählerstand und vieles mehr. Dadurch ist die ABL eMH3 besonders gut als (halb-) öffentliche Ladestation geeignet.

Selbstverständlich ist diese Ladestation nach der Schutzklasse IP54 gegen Spritzwasser geschützt. Außerdem kann die ABL Wallbox sowohl an der Wand, als auch an einem Standfuß angebracht werden. Ich würde Dir allerdings zu einer Montage an einem Standfuß raten, da so eine Installation zwischen zwei Parkplätzen besser möglich ist. Denk daran, dass es bei zwei Ladepunkten pro Wallbox umso wichtiger ist, dass sich die Wallbox so nah wie möglich am Stellplatz befindet. So kannst Du Dein Elektroauto laden, egal in welcher Richtung die beiden Autos geparkt sind – und egal auf welcher Seite sich der Ladestecker befindet.

Funktionen

Was die Funktionen angeht, so ist bei den ABL eMH3 Modellen alles möglich, was Dir eine Wallbox bieten kann – es ist nur eine Frage des Geldes. Es gibt zahlreiche Varianten mit vielen unterschiedlichen Features, allerdings gibt es auch große Preisunterschiede, eben je nach Ausstattung. Die ABL eMH3 kann zwischen 2000 und 5500 Euro kosten.

ABL stattet die eMH3 aber immer mit zwei DC-Fehlerstromsensoren aus, ein RFID Zugangsschutz ist ebenfalls immer vorhanden. Das Lastmanagement dagegen ist je nach Variante unterschiedlich. Es gibt Slave und Master Modelle, welche sich im Preis deutlich unterscheiden. Aber am Ende ist mit den Wallbox Modellen ein statisches und dynamisches Lastmanagement auf jeden Fall möglich.

Du kannst Dich außerdem für einen MID zertifizierten oder sogar einen eichrechtskonformen Stromzähler entscheiden. Dank einer OCPP 1.6 Schnittstelle hast Du die Wahl zwischen den unterschiedlichsten Backend-Systemen, um Deine Abrechnungen zu erstellen.

Die ABL eMH3 gibt es übrigens auch als Variante mit 2x 22 kW, allerdings gibt es meiner Meinung nach kaum einen rationalen Grund, sich für dieses Modell zu entscheiden. Die zusätzlichen Kosten für die Genehmigung sind einfach zu hoch, daher lohnt sich das Modell nur in ausgesprochen seltenen Fällen.

Fazit

Alles in allem ist die ABL eMH3 in erster Linie für gewerbliche Kunden geeignet, die einen ganzen Ladepark aufbauen möchten. Hier ist die eMH3 eine hochwertige Lösung, welche aber dank den zwei Ladepunkten noch relativ kostengünstig ist.

Solltest Du einer der wenigen Privatkunden sein, die sich für die eMH3 entscheiden, dann bekommst Du immerhin gleich zweimal den KfW Zuschuss von 900 Euro – dennoch bleibt die ABL eMH3 eine der teuersten 11 kW Ladestationen auf dem aktuellen Markt.

Vorteile

Nachteile

Nr. 3: Alfen Eve Single Pro-Line

Bild: © Alfen

Die Alfen Eve Single Pro-Line ist mit einer Ladeleistung von bis zu 22 kW ausgestattet. Außerdem ist die Wallbox KfW förderfähig, dafür muss die Ladeleistung allerdings auf 11 kW reduziert werden.  Ich habe die Alfen Pro-Line in einem Test vorgestellt, den ausführlichen Artikel findest Du hier.

Design

Die Alfen Ladestation kommt mit einem robusten Kunststoffgehäuse in weiß. Das optische Highlight ist ohne Frage das große LCD-Display, welches gleichzeitig das größte Alleinstellungsmerkmal dieser Ladestation ist.

Auf dem Display kann zum Beispiel eine Anleitung zum Laden angezeigt werden oder auch der aktuelle Verbrauch. Diese Anzeige ist vor allem nützlich, wenn die Alfen Pro-Line als (halb-) öffentliche Ladestation verwendet werden soll.

Es ist bereits ein 5 Meter langes Typ 2 Ladekabel vorhanden, welches fest an der Ladestation angebracht ist. Alternativ sind noch weitere Kabellängen oder Stecker verfügbar.

Das Kabel lässt sich zwar, wie auf dem Foto zu sehen, um das Gehäuse wickeln, allerdings ist eine separate Kabelaufhängung in diesem Fall dennoch empfehlenswert.

Selbstverständlich kann die Alfen Pro-Line im Innen- & Außenbereich installiert werden.

 

Funktionen

Die Alfen Eve Single Pro ist natürlich mit allen wichtigen Features ausgestattet. Highlight ist der eichrechtskonforme Energiezähler, welcher bei dieser Ladestation bereits verbaut ist.

Der RFID Zugangsschutz lässt sich über die App verwalten und ist deaktivierbar. Außerdem kannst Du die Ladevorgänge Live auf dem Handy verfolgen. Die dafür erforderliche Internetverbindung kann per SIM-Karte oder LAN Kabel hergestellt werden.

Abrechnungen sind dank der OCPP 1.6 Schnittstelle problemlos möglich. Du kannst unterschiedliche Backend Systeme mit der Pro-Line verwenden, Alfen selbst bietet ebenfalls eine gute Webplattform an. PV-Überschussladen ist genauso möglich, wie ein statisches oder dynamisches Lastmanagement.

Zu guter Letzt ist die Alfen Eve Single Wallbox selbstverständlich mit einem integrierten DC-Fehlerstromsensor ausgestattet.

Fazit

Insgesamt handelt es sich bei der Alfen Pro-Line um eine hochwertige Wallbox aus den Niederlanden. Aufgrund des hohen Preises, des eichrechtskonformen Zählers und des großen Displays ist diese Wallbox, wie der Name bereits erahnen lässt, in erster Linie für Gewerbekunden geeignet.

Übrigens gibt es die Pro-Line ebenfalls mit zwei Ladesteckern, so können dann direkt zwei Elektroautos geladen werden. Willst Du einen Ladepark errichten, dann ist eine solche Ladestation natürlich noch besser geeignet, da die Installationskosten geringer ausfallen.

Vorteile

Nachteile

Nr. 4: Webasto Live

Bild: © Webasto

Die Webasto Live ist für Privat & Gewerbekunden gleichermaßen gut geeignet. Es gibt einige unterschiedliche Varianten, je nach Zusatzausstattung. Ich habe die Webasto Live bereits genauer unter die Lupe genommen. Den ausführlichen Artikel findest Du hier.

Design

Das schwarze Kunststoffgehäuse der Webasto Live ist mit einer großen LED Statusanzeige versehen. Diese gibt Dir den aktuellen Ladestatus wieder und kann außerdem bestimmte Fehlercodes wiedergeben, welche Du dann im Handbuch nachschlagen kannst.

Dieses Modell gibt es immer mit einem fest installierten Typ 2 Ladekabel. Du kannst Dich zwischen zwei Kabellängen entscheiden, entweder 4,5 oder 7 Meter.

Die Webasto Live sieht aber nicht nur gut aus, das Gehäuse ist außerdem funktional gestaltet. Das Kabel lässt sich einfach um die Wallbox wickeln und sicher verstauen. Dank der Schutzklasse IP54 ist die Webasto Live übrigens für den Innen- & Außenbereich geeignet.

Funktionen

Die Features der Webasto Live sind recht umfangreich. So sind die Webasto Ladestationen als Master oder Slave in das Lastmanagement integrierbar – ganz ohne Aufpreis. Mit der Webasto Live ist übrigens nicht nur statisches, sondern auch dynamisches Lastmanagement möglich.

Selbstverständlich ist ein RFID Zugangsschutz vorhanden, welchen Du optional aktivieren kannst. Die Zugänge an sich können dann ganz bequem per App eingerichtet werden.

Die Verbindung zum Internet kann per LAN, WLAN oder SIM hergestellt werden, hier bist Du also recht flexibel. Dank einer OCPP 1.6 Schnittstelle ist die Webasto Live mit unterschiedlichen Backend-Systemen kompatibel.

Ein MID zertifizierter Stromzähler ist bereits in der Wallbox verbaut, die Webasto Live ist allerdings nicht eichrechtskonform. Dafür ist die Webasto Live mit einem DC-Fehlerstromsensor ausgestattet.

Fazit

Insgesamt bietet Dir die Webasto Live zahlreiche Funktionen und eine hochwertige Verarbeitung – Made in Germany. Leider ist der Preis recht hoch, für eine Ladestation, die nicht eichrechtskonform ist. Immerhin ist die Webasto Live für den 900 Euro Zuschuss der KfW qualifiziert.

Vorteile

Nachteile

Nr. 5: EVBox Elvi

Die EVBox Elvi ist in erster Linie für private Haushalte gedacht, kann allerdings ebenfalls als (halb-) öffentliche Ladestation zum Einsatz kommen.

Ich habe bereits einen ausführlichen Test über diese Ladestation verfasst. Daher werde ich an dieser Stelle nur auf die wichtigsten Merkmale der EVBox Elvi eingehen.

Design

Diese Ladestation ist mit einem weißen oder schwarzen Kunststoffgehäuse erhältlich. Ein LED-Ring zeigt Dir den aktuellen Ladestatus der Wallbox an. So kannst Du zum Beispiel auf einem Blick erkennen, mit wie viel Leistung Dein Elektroauto in dem Moment versorgt wird.

Die EVBox Elvi kommt mit einem fest installierten 6 Meter langem Typ 2 Ladekabel. Leider ist das Gehäuse nicht perfekt geeignet, um als Kabelhalterung zu dienen, daher solltest Du Dir entsprechendes Zubehör anschaffen.

Selbstverständlich kann diese Ladestation im Innen- & Außenbereich installiert werden, denn das Gehäuse ist nach der Schutzklasse IP55 gegen leichtes Strahlwasser geschützt.

Funktionen

Die EVBox Elvi kommt standardmäßig mit einem statischen Lastmanagement und ist außerdem kompatibel für ein dynamisches Lastmanagement. Für Letzteres wird allerdings weiteres Zubehör (Energiemanager von Smappee) benötigt, welches ab 200 Euro erhältlich ist. Auf diese Art und Weise lässt sich übrigens ebenfalls ein PV-Überschussladen mit der EVBox Elvi umsetzen.

Ansonsten ist die EVBox Elvi mit allen wichtigen Features ausgestattet, die Du von einer Ladestation erwarten kannst. Darunter zum Beispiel ein RFID Zugangsschutz & eine Internetverbindung über WLAN oder optional auch über mobile Daten.

In der App kannst Du die einzelnen Ladevorgänge überwachen, die Ladeleistung einstellen und RFID Zugänge verwalten. Abrechnungen lassen sich ebenfalls erstellen, allerdings verfügt die Elvi lediglich über einen MID Zähler. Dieser reicht für eine Ladestation in der Öffentlichkeit leider nicht aus.

Ein DC-Fehlerstromsensor ist ebenfalls bereits vorhanden, sodass bei der Installation geringere Kosten entstehen.

Fazit

Bei der EVBox Elvi handelt es sich um eine recht preiswerte Ladestation, welche in erster Linie für Privathaushalte gut geeignet ist. Relativ kostengünstig kannst Du ein dynamisches Lastmanagement realisieren. Dadurch ist diese Ladestation zum Beispiel in einer Tiefgarage gut aufgehoben. Außerdem ist die Ladestation KfW Förderfähig, was die EVBox Elvi noch attraktiver für private Haushalte macht.

Da die EVBox Elvi nicht über einen eichrechtskonformen Zähler verfügt, ist diese Ladestation eher nicht für Mitarbeiterparkplätze oder als öffentliche Ladestation geeignet.

Vorteile

Nachteile

Die 5 besten Wallbox Modelle mit Lastmanagement

Wallbox Lastmanagement1. KEBA x-series, dynamisches & statisches LastmanagementPREIS PRÜFEN
Lastmanagement Wallbox2. ABL emH3, dynamisches & statisches LastmanagementPREIS PRÜFEN
Lastmanagement Ladestation3. Alfen Eve Single Pro-Line, dynamisches & statisches LastmanagementPREIS PRÜFEN
Wallbox Lastmanagement4. Webasto Live, dynamisches & statisches LastmanagementPREIS PRÜFEN
Lastmanagement5. EVBox Elvi, dynamisches & statisches LastmanagementPREIS PRÜFEN

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